Woraus auch immer unsere Seelen gemacht sind, seine und meine sind gleich.

- Emily Brontë

Wir haben uns Anfang 2020 kennengelernt, kurz bevor die Welt stillstand. Shannon hatte geplant, die Ferien bei ihren Großeltern zu verbringen, doch der Lockdown verlängerte diesen Besuch - und schenkte uns unerwartet Zeit. Wir begannen, jeden Tag zu schreiben, lernten uns mit jedem Tag besser kennen und bauten eine Verbindung auf, die sich von Anfang an natürlich und richtig anfühlte.

Als sie ins Saarland zurückkehrte, planten wir unser erstes offizielles Date - ein Autokino. Aber unser inoffizielles erstes Date fand ein wenig früher statt, dank eines geschlossenen McDonalds. Nach einem Einkauf hatte Shannon große Lust auf Fast Food und erwähnte frustriert, dass ihr Stamm-McDonalds geschlossen war. Ich antwortete sofort: „Schick mir deine Adresse, ich bin in 20 Minuten da.“ An diesem Abend saßen wir auf einem Felsen am Saarufer, aßen unser Abendessen und redeten, bis der Himmel dunkel wurde. Es fühlte sich an, als würden wir uns schon ewig kennen. Zwei Jahre später brachte ich uns genau an diesen Ort zurück, um ihr einen Antrag zu machen.

Von Anfang an hatten wir diese stille Gewissheit füreinander - das Gefühl, dass wir immer auf derselben Seite stehen würden. Wir haben uns gegenseitig durch das Studium unterstützt, einander geholfen, unsere Ziele zu verfolgen, und Freude an den kleinen Dingen des Alltags gefunden. Ob beim Wäschefalten oder auf Roadtrips zu neuen Orten - wir haben uns immer bewusst dafür entschieden, unser gemeinsames Leben mit Freude und Liebe zu gestalten.

Am 22. Mai 2022 habe ich Shannon den Antrag gemacht. Der Tag war voller Liebe und durchdachter Momente - Frühstück in unserem Lieblingscafé, Weinprobe und Mittagessen mit meinen Eltern, ein lang geplanter Besuch im Wildpark und Abendessen in einem gemütlichen italienischen Restaurant. Nach dem Essen spazierten wir zur Saar, und ich führte uns zurück zu dem Felsen, an dem wir unser erstes Date hatten. Wir setzten uns, genau wie damals, und ich begann zu erzählen, was mir die letzten zwei Jahre mit ihr bedeutet hatten. Dann bat ich sie, meine Frau zu werden.

Unser schönstes neues Kapitel war, die niedliche Hündin Sadie June in unsere kleine Familie aufzunehmen. Sie ist süß, chaotisch und voller Persönlichkeit - und erinnert uns jeden Tag an das schöne Leben, das wir gemeinsam aufbauen. Sie ist mehr als nur ein Haustier; sie ist ein Teil unserer Geschichte und bewegt sich durch unser Zuhause, als hätte sie schon immer dazugehört.

In den vergangenen fünf Jahren haben wir ein Leben aufgebaut, das voller Bedeutung, Lachen und tiefer Liebe ist. Unser Zuhause ist erfüllt von Erinnerungen, unser Hund Sadie June bringt uns jeden Tag Freude, und unsere Herzen sind voller Dankbarkeit - denn wir dürfen uns immer wieder füreinander entscheiden.